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Akut-Krankheiten
Kleines Aua. Großes Wehweh. Wir sind für alle da.

Ein laufendes Näschen, Mittelohrentzündung, Windpocken oder heftiges Bauchweh: Wenn Ihr kleiner Schatz oder auch Ihr schon größeres Kind akute Beschwerden oder Schmerzen hat, weint, nicht schläft oder das Fieber steigt, ist es oftmals nicht so einfach ruhig zu bleiben. Versuchen Sie es dennoch. Für Ihr Kind und für sich.

Zeit, zu uns zu kommen.

Immer wieder fragen uns Eltern, wann der richtige Moment ist, zum Kinderarzt zu gehen. Dieser „richtige Moment“ ist immer dann, wenn der Zustand Ihres Kinds Ihnen Sorgen bereitet, Sie unsicher sind oder das Gefühl haben, dass die Beschwerden trotz der heimischen Fürsorge und Behandlung nicht besser werden oder andere hinzukommen.

Infektions-krankheiten

Infektions-krankheiten

Ob Diphterie oder Kinderlähmung – noch vor 100 Jahren waren diese Infektionskrankheiten für Säuglinge und Kinder eine lebensbedrohliche Erkrankung. Dank der Entwicklung moderner Impfungen und der heutigen hohen Impfraten kommen diese Erkrankungen mit ihren erschreckenden Folgeerkrankungen nur noch sehr selten vor.

Dennoch sind und bleiben Infektionskrankheiten wie Mumps und Röteln, Masern oder Keuchhusten aufgrund der möglichen Komplikationen und schweren Folgeerkrankungen ein hohes Gesundheitsrisiko für ungeimpfte Kinder. So kann ein Keuchhusten bei kleinen Säuglingen einen Atemstillstand verursachen, und Masern können eine Gehirnentzündung auslösen, die zu lebenslangen Behinderungen führen kann.

Dies macht deutlich, wie wichtig ein umfassender Impfschutz ist. Denn er ist die präventive Basis für eine gesunde und unbeschwerte Entwicklung der Kinder – und für uns ein grundlegender Teil unserer Arbeit als Kinderärzte der Kleinen Helden in Landau.

Grippaler Infekt

Grippaler Infekt

Husten, Schnupfen, Halsweh & Co. – so zeigt sich meist der grippale Infekt, die Erkältung. Leicht und schnell übertragen durch die sogenannte Tröpfcheninfektion reicht schon ein Niesen oder Husten beim Spielen – schon hat sich auch Ihr kleiner Held angesteckt.

Die meist harmlose Entzündung der oberen Atemwege, die sich oftmals durch ein typisches Jucken oder Kribbeln in der Nase ankündigt, kommt bei Kindern nicht nur sehr häufig vor, sondern kann auch sehr unangenehm werden. 

Typischerweise machen folgende Beschwerden den kleinen und auch größeren Patienten zu schaffen:

  • Kratzender Hals
  • Schluckbeschwerden
  • Verstopfte Nase
  • Fieber

Ruhe, Schlaf und viel Trinken sind jetzt sehr wichtig. Meist dauert ein grippaler Infekt sieben bis zehn Tage an. In manchen Fällen kann ein einfacher grippaler Infekt zu weiteren Erkrankungen führen. So können hinzukommende Bakterien oder Viren zum Beispiel eine Bronchitis, Mittelohrentzündungen mit Ohrenschmerzen oder Mandelentzündungen auslösen. Dann sollten Sie umgehend zu uns in die Praxis kommen.

„Klassische“ Kinderkrankheiten

„Klassische“ Kinderkrankheiten

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Krankheiten, die in der Regel eher Kinder betreffen. Ausgelöst werden diese Infektionskrankheiten durch Bakterien oder Viren, die durch Tröpfcheninfektion über die Luft übertragen werden. So unterschiedlich diese Krankheiten auch sind, so haben sie dennoch eines gemeinsam: die Kombination eines typischen Hautausschlags mit Fieber.

Die „klassischen“ Kinderkrankheiten im Überblick:

  • Masern
  • Mumps
  • Röteln
  • Windpocken
  • Keuchhusten
  • Epiglottitis (Kehldeckelentzündung)

Für sie alle gilt: Es sind Infektionskrankheiten, die ernste Folgen und Komplikationen nach sich ziehen können. Mit einer Impfung können wir dieses gesundheitliche Risiko für Ihre Kinder vermeiden.

Viel häufiger bekommen Kinder heute jedoch folgenden Krankheiten:

  • Scharlach
  • Ringelröteln
  • Hand-Fuß-Mund-Krankheit
  • Dreitagefieber
  • Mundfäule

Fieber

Fieber

Das Gesicht Ihres Kinds fühlt sich heiß an, die geröteten Augen schauen Sie müde und matt an, die Haut an Armen und Beinen ist dagegen eher kühl – jetzt ist es Zeit, die Temperatur zu kontrollieren. Und vor allem ruhig zu bleiben. Denn Fieber ist keine Krankheit, sondern eine Schutzreaktion des Körpers, der sich gegen eine Infektion wehrt und dafür Abwehrkräfte mobilisiert. Anders gesagt: Ihr Kind arbeitet gerade im wahrsten Sinne des Wortes daran, sich selbst zu helfen. Dennoch ist es sehr wichtig, die Temperatur im Auge zu behalten: Denn Fieber über 39 °C kann für den Körper eine große Belastung sein.

In diesen Fällen sollten Sie zu uns in die Praxis kommen:

  • Wenn das Fieber länger als einen Tag andauert
  • Auch Zäpfchen, Säfte oder Wadenwickel keine Fiebersenkung bringen
  • Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag oder andere Beschwerden hinzukommen

Magen-Darm-Infekt

Magen-Darm-Infekt

Durchfall und Erbrechen, oftmals auch in Kombination und begleitet von Fieber, können von einem Moment auf den nächsten aus einem quietschvergnügten Kind ein „Häufchen Elend“ machen. Doch so unangenehm und kräftezehrend ein solcher Brechdurchfall sein kann – in den meisten Fällen ist die Erkrankung harmlos und nach ein paar Tagen überstanden.

Verursacht wird der Magen-Darm-Infekt durch Viren. Da jedoch die Erkrankung leichter oder schwerer verlaufen, begleitendes Fieber kürzer oder länger dauern kann und das Risiko des Austrocknens besonders für kleine Kinder hoch ist, sollten Sie sich in jedem Fall bei uns in der Praxis melden.

Pseudokrupp

Pseudokrupp

Mit einem trockenen, bellenden Husten und einem „ziehenden“ Atemgeräusch macht sich der Pseudokrupp meist am Abend oder in der Nacht bemerkbar. Diese akute Erkrankung der Atemwege wird meistens durch eine Virusinfektion oder einen grippalen Infekt verursacht und betrifft vor allem Kinder zwischen 6 Monaten und dem 6. Lebensjahr.

Ein plötzlicher Pseudokrupp-Anfall kann sehr beängstigend sein – für Kinder und Eltern:

  • Versuchen Sie, in einem solchen Moment Ruhe zu bewahren!
  • Beruhigen Sie Ihr möglicherweise panisches Kind!
  • Setzen Sie Ihr Kind aufrecht und lassen Sie es feuchte, kühle Luft einatmen – am geöffneten Fenster, am Kühlschrank oder auch im Freien.
  • Rufen Sie den Notarzt bei heftiger Atemnot!

Da Pseudokrupp oft in mehreren Nächten nacheinander auftritt, sollten sie sich auf jeden Fall nach dem ersten Mal in unserer Praxis vorstellen. Wir beraten Sie umfassend, wie Sie sich in solchen Momenten verhalten können.

Bauchschmerzen

Bauchschmerzen

Heute zu viel genascht, ein anderes Mal zu viel Fettes oder von allem zu üppig gegessen – dies sind sehr häufig die Auslöser für Bauchschmerzen. Auch Verdauungsprobleme oder ein leichter Magen-Darm-Infekt können dahinterstecken. Oftmals handelt sich um ein harmloses Problem, das mit Fürsorge und bewährten Hausmitteln wieder verschwindet.

Doch wenn Ihr Kind blass aussieht, ohne Unterlass weint oder schreit, der Bauch stark angespannt ist und es die Beine an den Körper heranzieht, können dies Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen wie z. B. Blinddarmentzündung oder Invagination (Darmeinstülpung) sein.

Wenn Wärmflasche, Fencheltee, Kuschelzeit oder Bauchmassage keine Linderung bringen, die Schmerzen hartnäckig bleiben, andere Symptome wie Fieber, Durchfall oder Erbrechen hinzukommen, sollten Sie Kontakt zu uns aufnehmen. 

In vielen Fällen sind es auch Ängste, Sorgen oder seelische Nöte, die insbesondere bei älteren Kindern Schmerzen im Bauch hervorrufen können – auch dann sind wir gerne und jederzeit für Sie und Ihre Kinder mit einem offenen Ohr und viel Einfühlungsvermögen da.

Kopfläuse

Kopfläuse

In der KiTa die Köpfe zusammengestreckt oder in der Schulbank die Löckchen geschüttelt – es kann sehr schnell gehen, ist sehr lästig, aber nicht schlimm. Wenn Ihr Kind Kopfläuse mit nach Hause bringt, Sie einen Verdacht haben oder Ihr Kind sich auffällig häufig am Kopf kratzt, sollten Sie Haare und Kopfhaut Ihres Kinds kontrollieren. Sofort und sorgfältig – auch hinter den Ohren, an Schläfen und im Nacken. 

Damit die Plagegeister möglichst bald verschwinden und sich nicht vermehren oder ausbreiten:

  • Verwenden Sie ein geeignetes Mittel gegen Kopfläuse!
  • Kämmen Sie die nassen Haare mit einem Läusekamm aus
  • Wiederholen Sie dieses zeitraubende, aber wirkungsvolle Prozedere nach 8 bis 10 Tagen nochmals

Wie es gelingt, Kopfläuse sicher zu entdecken, wie Sie die Läuse, Larven und Larveneier sicher wieder loswerden und welche Mittel tatsächlich geeignet sind, dazu beraten wir Sie selbstverständlich gerne bei den Kleinen Helden in Landau.

Kleine Verletzungen

Kleine Verletzungen

Beulen, Schrammen, ein kleiner Schnitt: Es passiert sehr schnell, dass sich Kinder verletzen – beim Toben auf dem Spielplatz, zu Hause oder beim Sport. Oftmals blutet es, das Kind weint und Sie sind vielleicht erschreckt. Auch in solchen Fällen sollten Sie zunächst Ruhe bewahren, für sich selbst und um Ihrem Kind keine Angst zu machen.

Generell ist mit Blick auf die kleinen Verletzungen des Alltags natürlich die Tetanus-Impfung ein wichtiger Schutz. Denn bei verschmutzten Wunden, so klein sie auch sein mögen, besteht das Risiko einer bakteriellen Infektion.

Schürfwunden und kleine Schnittwunden können mit fließendem, lauwarmem Wasser gereinigt werden, um Schmutz oder kleine Steinchen zu entfernen. Danach sollte die Wunde mit einem nicht brennenden Desinfektionsmittel desinfiziert und im Anschluss mit einem Pflaster oder einer sterilen Kompresse versorgt werden. Ist die Blutung sehr stark und kann nicht gestoppt werden, sollten Sie direkt zu uns kommen oder bei größeren Verletzungen den Rettungsdienst verständigen. Gleiches gilt auch für einen Sturz auf den Kopf, der Erbrechen, anhaltende Kopfschmerzen oder sogar Bewusstlosigkeit nach sich zieht.

Ganz gleich, welche Verletzung sich Ihr Kind zugezogen hat, sollten Sie unsicher sein oder eine Wunde zur Sicherheit lieber von uns kontrollieren lassen wollen, wir sind für Sie da.